„Unsere stabile und vertrauensvolle Partnerschaft mit den Behörden in Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis hat sich in der Pandemie bewährt und hat einen enormen Stresstest bestanden“, so Frank Berner, der Präsident des DRK-Kreisverbandes Mannheim. Man könne sich auch weiterhin auf das Rote Kreuz und seine Einsatzkräfte verlassen. Mit Blick in die Zukunft weist der Verband darauf hin, dass der Katastrophenschutz auf Dauer mehr Förderung benötige: Die Zuschüsse des Landes und des Bundes reichen nicht aus – beispielsweise hinsichtlich der Unterbringung der Fahrzeuge. Auch der Aufwand für die stetig steigenden behördlichen Anforderungen an die Verwaltungsaufgaben und Ausbildungsstrukturen werden bislang nicht ausreichend berücksichtigt.
„Die an sich vorbildlichen Einsatzstrukturen müssen gestärkt und endlich komplett durch das Land finanziert werden“, bezieht Berner Stellung. Die fehlenden Mittel könne das DRK als Hilfsorganisation nicht weiterhin mit Spendenmitteln auffangen. Das Rote Kreuz stelle qualifizierte Einsatzkräfte, die sich ehrenamtlich für den Bevölkerungsschutz engagieren. Deren Motivation werde nicht durch lobende Worte allein, sondern auch durch eine intakte Infrastruktur gefördert. Also dann, wenn die öffentliche Hand die Kosten für Material und Fahrzeuge, deren Unterbringung samt Betriebskosten sowie die Kosten der Ausbildung der Helferinnen und Helfer auskömmlich finanziert.
Der DRK-Kreisverband Mannheim stellt mit seinen Einsatzkräften das Rückgrat des Bevölkerungsschutzes im Stadtgebiet Mannheim und in Teilen des Rhein-Neckar-Kreises. Bei der Bekämpfung der Pandemie war das Rote Kreuz im Kreisverband Mannheim in den letzten Monaten mit rund 120 Einsatzkräften knapp 10.000 Stunden im Einsatz.