Die Organisatorinnen Nawal Bouramdane und Katharina Rusin vom Roten Kreuz haben sich so einiges einfallen lassen, um den rund 250 Besucher/innen ein tolles Programm und einen schönen Abend zu bieten.
Zur weihnachtlichen Einstimmung sang ein Gospel Chor bekannte und wunderschön interpretierte Weihnachtslieder. Ergänzt wurden diese durch die auf Deutsch und Englisch gehaltene Andacht und Gebete des katholischen Pfarrers Jochen Winter und der evangelischen Pfarrerin Svenja Hausseur. Ein kleines Krippenspiel sorgte insbesondere bei den Kindern für viel Begeisterung. Es gab schon fast ein kleines Gerangel darum, wer denn die im Kindergarten gebastelte Maria-, Josef- und Jesuspuppen halten durfte. Schließlich einigte man sich aber auf drei stolze Träger und der Rest der Kinder hörte ruhig zu. „Ich komme gerne her und halte diese Messe“, erklärte Winter, der auch als Flüchtlingsseelsorger für den Bereich Mannheim und Heidelberg zuständig ist. „Weihnachten ist hier etwas ganz Essentielles und mit solchen Feiern sorgt das DRK dafür, dass sich die Menschen als Menschen fühlen können und nicht als Nummer im System.“ Mit dem Lied „Stille Nacht“ beendete der Chor dann ehrwürdig die Messe, wobei der Abend für die meisten Besucher der Weihnachtsfeier noch nicht still wurde.
Auf den Chor folgte nämlich – weniger weihnachtlich – aber dennoch begeistert von den Bewohnern gefeiert, das Rapensemble „Rapfugees“, die für super Stimmung sowohl bei den Großen als auch bei den Kleinen sorgten. Und während sich die einen am Buffet an Fladenbrot, Eintopf, Safranreis und Baklava satt aßen, zeigten andere ihre eingeübten Breakdance-Moves, die zu den Beats der Rapfugees gut harmonierten. So war die Stimmung gegen Ende zwar weniger besinnlich als ausgelassen, aber sie war in jedem Fall gut – wie von den Organisatorinnen geplant.