Jährlich ereignen sich in Deutschland mehr als eine Million Schulunfälle. Aus diesem Grund haben Karl-Drais-Schule in Heddesheim mit dem DRK-Kreisverband Mannheim und der BARMER Weinheim einen Schulsanitätsdienst (SSD) aufgebaut. Der SSD erhöht nicht nur die Sicherheit an der Schule, er fördert auch die Sozialkompetenz der Schülern. Schulsanitäter sorgen bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und im ganz normalen Schulalltag für Sicherheit und helfen ihren Mitschülern in Notfällen. Sie sind fit in Erster Hilfe, wissen, wie man einen Verband anlegt und wie man die stabile Seitenlage ausführt. Insgesamt werden an der Karl-Drais-Schule 15 Jungen und Mädchen zu Schulsanitätern ausgebildet, aber die Nachfrage ist steigend. Das nötige Know-how für ihre verantwortungsvolle Arbeit wurde ihnen von erfahren Lehrkräften, welche über den DRK-Kreisverband Mannheim ausgebildet werden, vermittelt.
Die BARMER finanziert die Schulsanitätstaschen, die jede teilnehmende Schule erhält. Darin befindet sich alles Notwendige für die Erste Hilfe: von der Rettungsweste über Verbandszeug bis zur Rettungsdecke. Gemeinsam übergaben Matthias Rasch, Regionalgeschäftsführer der BARMER und Mark Franken, Stellvertretende Fachbereichsleitung Erste Hilfe und Mehr vom DRK-Kreisverband Mannheim das ,,Starter Kit‘‘ an den SSD der Karl-Drais-Schule.
Bei einem Schulunfall muss schnell gehandelt werden, „doch Unwissenheit und Unsicherheit in Sachen Erster Hilfe halten viele davon ab“, weiß Matthias Rasch. „Über den Schulsanitätsdienst kommen Kinder und Jugendliche schon früh mit dem Thema Erste Hilfe in Kontakt, sie verlieren Ängste, übernehmen Verantwortung und behalten das hoffentlich ein Leben lang bei.“ Mark Franken betont, dass jeder eingeladen ist, sich zum Schulsanitäter ausbilden zu lassen: „Bei uns sind alle, nicht nur die Klassenbesten willkommen“. Wie zeitgemäß das Einrichten eines Schulsanitätsdienstes ist, zeigt ein Blick auf den neuen Bildungsplan, zu dessen fünf Leitmotiven auch das soziale Lernen gehört.