· Pressemitteilung

Rotes Kreuz erfüllt Herzenswunsch

v.l.: Thomas Fischer, Bernd Seyfferle, Maria Fischer, Stefan und Kristin Fischer, Andreas Schott Copyright Foto: Andreas Schuhmacher

Rettungsdienst ermöglicht schwerkrankem Vater die Teilnahme an der Hochzeit seines Sohnes

Der Tag der Hochzeit ist ein ganz besonderes Ereignis. Auch für das Brautpaar Kristin und Stefan Fischer sollte es der schönste Tag in ihrem Leben werden. Die kirchliche Trauung und eine traumhafte Hochzeitsfeier im Kreise der Familie – eigentlich war für den 2. Juni in Viernheim alles perfekt geplant. 
Doch der Vater des Bräutigams, Thomas Fischer, ist schwer krank. Seit Monaten wird er im Krankenhaus isoliert behandelt. Da ein künstliches mechanisches Herz die Funktion seines kranken Herzen übernehmen muss, ist eine Herztransplantation geplant. Das Risiko einer Infektion mit weitreichenden Folgen ist enorm hoch. Im Falle einer unvorhersehbaren, nicht planbaren Organspende, muss der Transport in die Klinik sofort erfolgen – somit war eigentlich klar, dass der Vater an der Hochzeit seines Sohnes nicht teilnehmen kann. Die Familie hatte schon eine Skype-Übertragung der kirchlichen Trauung für den Papa organisiert. Da haben Freunde der Familie, Bernd Seyfferle und Andreas Schott, beide arbeiten seit Jahren beim DRK-Kreisverband Mannheim, von der Sache erfahren und ihre Hilfe angeboten.
Arzt gibt grünes Licht
Nach Klärung mit der Rettungsdienstleitung und dem behandelnden Arzt gibt es eine Überraschung für den schwer kranken Patienten. Er darf in Begleitung von Fachpersonal und einem Rettungsmittel nach dem Rettungsdienstgesetz Baden-Württemberg an der kirchlichen Trauung in Viernheim und anschließend noch an der Hochzeitsfeier teilnehmen.
Und so ging der Herzenswunsch von Papa Thomas in Erfüllung. Auf der Feier flossen so einige Freudentränen – auch bei den beiden DRK-Mitarbeitern Seyfferle und Schott. „Manchmal ist es eben schwer in einer emotional schwierigen Situation die Lösung neben dem Problem zu erkennen, da hat man mit Blick aus der zweiten Reihe vielleicht eher mal eine Idee“ so Schott. „Das ist genau der Grund warum wir beim Roten Kreuz sind, hier kann man helfen und etwas richtig Gutes tun“, sind sich die beiden Rettungsdienstler einig.
Die ganze Familie und das Brautpaar waren überglücklich und dankbar – alles war perfekt.