Sich in der digitalen Lebenswelt zu bewegen, heißt auch sensibilisiert und gestärkt zu sein, wenn Demokratiefeindlichkeit und Unfairness die Wege kreuzen. Einen resilienten und fairen Umgang mit negativen Erscheinungen in Sozialen Medien und dem Internet verfolgt das Projekt Medienlots*innen Mannheim. Initiatoren und Organisatoren des medienpädagogischen Projektes sind das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Mannheim (Daniel Bockmeyer) in Kooperation mit dem Jugendtreff Schwetzingerstadt (Ann-Kristin Risser) und dem JumediE/Mannheimer Institut für Integration und interreligiöse Arbeit (Cem Vamin). Gefördert werden die Medienlots*innen Mannheim im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“, es ist zudem eingebunden im „Mannheimer Bündnis für ein Zusammenleben in Vielfalt“.
Durch dreitätige intensive Schulung rund um die Themen Fake News, Verschwörungstheorien, Hate Speech, Cybermobbing oder Influencer*innen werden Mannheimer Schüler*innen zu qualifizierten Medienlots*innen ausgebildet. Im Anschluss ihrer Ausbildung geben die Teilnehmenden ihr Wissen didaktisch gekonnt in Workshops multiplikatorisch an Gleichaltrige weiter – sei es in Schulen, Jugendgruppen oder Jugendorganisationen. „In unserer Konzeption des Projektes war uns vor allen Dingen wichtig, dass nicht erwachsene Menschen als Dozenten aktiv werden, sondern die Wissensvermittlung peer to peer abläuft“, beschreibt Daniel Bockmeyer die Umsetzung. Dass dieses Konzept erfolgreich angenommen wird, zeigte sich erneut bei der Zertifikatsübergabe am 17. Februar durch Dirk Grunert, Bildungsbürgermeister in Mannheim und Schirmherr des Projektes: 11 Schüler*innen des Ursulinen Gymnasiums absolvierten die Ausbildung und können ab sofort als Medienlots*innen loslegen.
Schulen, Vereine und Jugendorganisationen, die an einer Ausbildung als Medienlots*innen interessiert sind, können sich gerne bei Daniel Bockmeyer (DRK) unter Daniel.Bockmeyer(at)DRK-Mannheim(dot)de wenden.