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Jede Generation braucht ihre Blutspender

Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Die DRK-Blutspendedienste rufen mit bundesweiter Kampagne #missingtype zu langfristigem Engagement auf.

Seit dem 14. Juni 2004 gibt es ihn: Den Weltblutspendetag. In diesem Jahr wird er zum 20. Mal allen Menschen gewidmet, die freiwillig und unentgeltlich Blut spenden oder sich ehrenamtlich für die Blutspende engagieren.
Die gesicherte Versorgung von Patientinnen und Patienten mit überlebenswichtigen Blutprä- paraten ist jedoch kein Selbstläufer, sondern ein fragiles System, das im Jahresverlauf durch unterschiedlichste Einflüsse mitunter bedrohlich ins Wanken gerät. Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) blicken aktuell aufgrund erhöhter Blutbedarfe auf Seiten der Kliniken sowie der damit kollidierenden Ferienzeit wieder mit Sorge auf den anstehenden Sommer.
„Ein Mangel an Blutkonserven wie in der Sommerferiensaison 2022 sollte sich nicht wiederholen. Wir appellieren an alle spendefähigen Menschen in Deutschland die angebotenen Blutspendetermine in den kommenden Monaten kontinuierlich hoch auszulasten“, sagt Dr. Franz Weinauer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Blutspendedienste des DRK.

Erst wenn’s fehlt, fällt’s auf! Um auf diese enorme Herausforderung aufmerksam zu machen und neue Spenderinnen und Spender zu gewinnen, rufen die DRK-Blutspendedienste im Rahmen ihrer Kampagne #missingtype - erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf mit prominenter Unterstützung Menschen dazu auf, sich als Lebensretter von nun an dauerhaft und regelmäßig zu engagieren.
Als Botschafterinnen und Botschafter nutzen die Tänzerin Motsi Mabuse, Moderatorin Laura Wontorra sowie Fußballweltmeister Mats Hummels ihre Stimme, um noch mehr Menschen für ein kontinuierliches Blutspende-Engagement zu begeistern.

Die Blutspende in Deutschland steht, wie auch andere gesellschaftliche Bereiche, vor der großen Herausforderung des demografischen Wandels. Allein die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verlieren in den nächsten Jahren 275.000 Spenderinnen und Spender aus der spendestarken Babyboomer-Generation. Die altersbedingte Konsequenz: Aus Spendern werden Empfänger, dadurch steigt der Bedarf an Blutpräparaten. Dies bedeutet, dass es dringend mehr Menschen benötigt, die zum ersten Mal Blut spenden und dann sprichwörtlich am Ball bleiben. Jede Generation braucht ihren eigenen, großen Spenderstamm, um entsprechende Verluste zu kompensieren und gemeinsam das Versorgungssystem aufrechtzuerhalten. Jetzt ist die Zeit für einen Generationswechsel gekommen!
Ausgehend von einer 5-Tage-Woche, werden in Deutschland täglich ca. 15.000 Blutspendende benötigt, um das Gesundheitssystem mit unverzichtbaren Blutspräparaten sicher versorgen zu können. Die DRK-Blutspendedienste tragen durch ihre Arbeit 75% des benötigten Aufkommens - allein das DRK muss daher täglich rund 11.000 Menschen zu einer Blutspende bewegen. Ein Wert, den es nach einhelliger Einschätzung von Fachleuten, für die Zukunft zu steigern gilt.
Aufgrund der kurzen Haltbarkeit einiger Blutpräparate ist es allerdings wichtig, dass kontinuierlich genügend Blutspenden für die Patientenversorgung zur Verfügung stehen. Jede Blutspende zählt!
Hätte, könnte, sollte – einfach machen! Jetzt Termin buchen!
Blutspendertermin einfach online reservieren unter: www.blutspende.de/termine

Weitere Informationen rund um das Thema Blutspende erhalten Interessierte online unter www.blutspende.de oder telefonisch kostenfrei unter 0800 11 949 11.