Samstag morgen, ganz Deutschland sitzt am Frühstückstisch und lässt sich Kaffee und Brötchen schmecken. Ganz Deutschland? Nein: denn die Mitglieder von Jugendfeuerwehr Feudenheim und Jugendrotkreuz (JRK) Ketsch und Weinheim sollten am Samstagmorgen, den 15. Juli nicht so schnell zur Ruhe kommen: Kaum waren die Teilnehmer einer gemeinsamen Übung vom Frühsport zurückgekehrt, erfolgte schon der erste Alarm: Flächenbrand mit verletzter Person in Feudenheim. Und gleich ging es weiter: Zwei Jugendliche nach nächtlicher Party vermisst auf der unübersichtlichen Maulbeerinsel.
Die Einsatzleitung beorderte nicht nur die gerade vom Flächenbrand zurückgekehrten Kräfte an den Einsatzort, sondern forderte die Rettungshundestaffel des DRK Mannheim an. Die setzte zuerst mit Mantrailerhündin "Fee" am letzten bekannten Aufenthaltsort der Jugendlichen an und schickte dann, als sich das Gelände erweiterte, die drei Flächenhunde "Angus", "Donna" und "Sam". Nach Erstbehandlung durch die Nachwuchsretter konnte die Dame dann mit vereinten Kräften zum Krankentransportwagen zur weiteren Behandlung gebracht werden.
Für die Teams der Rettungshundestaffel endete damit diese Übung, für die Nachwuchsretter von Jugendfeuerwehr und den beiden Jugendrotkreuzorganisation ging die Übung noch weiter.
Doch der Samstag brachte nicht nur jede Menge Spaß, sondern - für alle Beteiligten - wertvolle Erfahrungen: "Auch wir profitieren von solchen Übungen, weil wir die Zusammenarbeit mit anderen Rettungseinheiten verbessern können", waren sich Tina Brach, Margot Brune, Peter Heidrich und Wolfgang Jünge einig. "Gemeinsam helfen? Immer gerne!" freut man sich bei der Rettungshundestaffel auf weitere Übungen mit anderen Rettungsorganisationen.