Viele Familien, die das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Kreisverband Mannheim in den Anschlussunterbringungen im Rhein-Neckar-Raum betreut, leben auf engem Raum zusammen. Fehlende Rückzugsmöglichkeiten für einzelne Familienmitglieder sind gerade in Zeiten von Corona eine besondere Herausforderung des Zusammenlebens. Darüber hinaus ist der Kontakt nach außen stark eingeschränkt und es gibt keine angemessenen Möglichkeiten für Ausgleich und Erholung. Diese verschärfte Lage in den Unterbringungen löst bei vielen Bewohnern belastende und teilweise traumatische Assoziationen zu ehemaligen Aufenthalten in Flüchtlingslagern aus. Für viele Geflüchtete, die nach langer Zeit der Ungewissheit beispielsweise durch den Besuch eines Deutschkurses oder eine Arbeitsstelle erste Schritte des Ankommens erlebt haben, bricht auch dies teilweise wieder weg.
Aktuell ist dementsprechend ein Anstieg an Depressionen, Ängsten, Stress, Anspannung und auch an häuslicher Gewalt zu verzeichnen. Da gerade in diesen schwierigen Zeiten kaum gruppenbezogene Projekte angeboten werden können, fühlen sich viele Menschen mit Fluchthintergrund einsam und hilflos. Um auf diese Bedarfslage einzugehen, wurden im Rahmen der Frauen- und Familienprojekte Gruppenangebote mit einem Selbstfürsorge-Schwerpunkt etabliert. In den Monaten September und November wurden die Teilnehmerinnen bei sonnigem Wetter an achtsames Naturerleben herangeführt. Die Treffen im Freien wurden mit einer gemeinsamen Atemübung abgeschlossen, die niedrigschwellig und gut in den Alltag integrierbar ist. An regnerischen Tagen wurde der Treffpunkt in ein gemütliches Café verlegt, wo die Gruppen von der überwiegend einheimischen Stammkundschaft herzlich aufgenommen wurden. Die gute Erreichbarkeit des Cafés bot die Möglichkeit, dass Frauen aus verschiedenen Wohngegenden zusammenkommen konnten, wodurch neue Begegnungen ermöglicht wurden. Darüber hinaus bietet das Café eine große Auswahl an Büchern nach dem Konzept eines offenen Bücherschranks, wodurch interessante Lektüre zur Verbesserung der Deutschkenntnisse gefunden werden konnte.
Aktuell ist dementsprechend ein Anstieg an Depressionen, Ängsten, Stress, Anspannung und auch an häuslicher Gewalt zu verzeichnen. Da gerade in diesen schwierigen Zeiten kaum gruppenbezogene Projekte angeboten werden können, fühlen sich viele Menschen mit Fluchthintergrund einsam und hilflos. Um auf diese Bedarfslage einzugehen, wurden im Rahmen der Frauen- und Familienprojekte Gruppenangebote mit einem Selbstfürsorge-Schwerpunkt etabliert. In den Monaten September und November wurden die Teilnehmerinnen bei sonnigem Wetter an achtsames Naturerleben herangeführt. Die Treffen im Freien wurden mit einer gemeinsamen Atemübung abgeschlossen, die niedrigschwellig und gut in den Alltag integrierbar ist. An regnerischen Tagen wurde der Treffpunkt in ein gemütliches Café verlegt, wo die Gruppen von der überwiegend einheimischen Stammkundschaft herzlich aufgenommen wurden. Die gute Erreichbarkeit des Cafés bot die Möglichkeit, dass Frauen aus verschiedenen Wohngegenden zusammenkommen konnten, wodurch neue Begegnungen ermöglicht wurden. Darüber hinaus bietet das Café eine große Auswahl an Büchern nach dem Konzept eines offenen Bücherschranks, wodurch interessante Lektüre zur Verbesserung der Deutschkenntnisse gefunden werden konnte.
In den Treffen wurden Inspirationen gegeben, Momente und Tätigkeiten des Alltags bewusst mit allen Sinnen wahrzunehmen und so auch persönliche Genussmomente zu entdecken. So kann man sich beispielsweise an dem Anblick einer dampfenden Tasse frisch aufgegossenen Tees erfreuen, den Geräuschen beim eingießen, umrühren und schlürfen lauschen, bewusst den wohligen Duft wahrnehmen, die aufsteigende Wärme spüren und den Geschmack in all seinen Facetten genießen. Es sind insbesondere diese bewusst erlebten kleinen Momente des Alltags, die ein erfülltes Leben ausmachen können. Den Möglichkeiten sind dabei keine Grenzen gesetzt. Bei den Gruppentreffen konnte diese Weise der bewussten Wahrnehmung gemeinsam geübt werden und die Teilnehmenden konnten sich gegenseitig austauschen und inspirieren. Um die Selbstfürsorge auch außerhalb der Treffen im tatsächlichen Alltag der Teilnehmerinnen zu unterstützen, erhielt jede Teilnehmerin ein kleines Notizbuch als Tagebuch schöner Momente.
Im Rahmen des Lockdown-Light wurden die Angebote im November auf ein Online-Format umgestellt. Auf diese Weise haben die Frauen weiterhin Vertrauenspersonen als Ansprechpartnerinnen und eine Gemeinschaft, in der sie Zusammenhalt, Austausch und Inspiration erfahren können.