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Erster Notfallsanitäter-Jahrgang verstärkt Rettungsdienst

Die sieben Notfallsanitäter/innen gemeinsam mit dem Stellvertreter des Präsidenten Dr. Andreas Schmitt, Geschäftsführerin Christiane Springer, Rettungsdienstleiter Kurt Gramlich und Praxisanleiter Alexander Weicker. v.l.n.r.: Dr. Andreas Schmitt Christiane Springer Marco Dietl, Paul Stohner, Tobias Weiser, Alexander Weicker, Bastian Kral, Tim Sommer, Nadine Hohmann, Patrizia Lahres, Kurt Gramlich

Vor drei Jahren starteten sieben junge Menschen ihre Ausbildung zum Notfallsanitäter beim Roten Kreuz

Im Rahmen einer offiziellen Abschlussfeier am Donnerstag, den 27. September in der Mult-Bodega in Weinheim würdigte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Kreisverband Mannheim seinen ersten Notfallsanitäter-Jahrgang, der die dreijährige Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat.
Sektempfang, Begrüßung, Eröffnung des Buffets – dann gratulierten Dr. Andreas Schmitt, Stellvertreter des Präsidenten, Geschäftsführerin Christiane Springer und Rettungsdienstleiter Kurt Gramlich den Absolventen persönlich. Die Zeugnisübergabe fand bereits am 18. und 19. September, direkt im Anschluss an die mündlichen Prüfungen, in der DRK-Landesschule Baden-Württemberg in Pfalzgrafenweiler, statt. „Als Notfallsanitäter tragt ihr eine hohe Verantwortung, denn in der Regel seid ihr die ersten, die am Unfallort eintreffen. Dafür habt Ihr nun eine intensive Ausbildung erfolgreich abgeschlossen“, würdigt Rettungsdienstleiter Kurt Gramlich, auch im Dasein der Familien, die Leistung der jungen Menschen. Abschließend spricht er den Praxisanleitern seinen Dank für die hervorragende Ausbildung aus und freut sich über das kommende Ausbildungskonzept, welches Praxisanleiter Alexander Weicker federführend mitentwickelt hat. Hierfür hat der DRK Kreisverband einen Lehrrettungswagen bereitgestellt, der eigens für die praktischen Übungen der Auszubildenden eingesetzt wird. Für die großartige Unterstützung während der Ausbildungszeit bedankten sich die frisch gebackenen Notfallsanitäter bei Praxisanleiter Weicker und überreichten ihm einem Präsentkorb. 
Im Laufe der Veranstaltung kommt Geschäftsführerin Christiane Springer ins Gespräch mit Notfallsanitäter Tobias Weiser und fragt ihn: „Warum hast Du Dich eigentlich für eine Ausbildung zum Notfallsanitäter entschieden?“
Tobias schmunzelt, blickt zunächst zu seinen Eltern, die schon seit Jahren im Roten Kreuz aktiv sind, und antwortet: “Ich habe sehr schnell gemerkt, dass es für mich nichts ist, wenn ich den ganzen Tag vor einem Computer sitze. Dann absolvierte ich zunächst ein Freiwilliges soziales Jahr im Rettungsdienst, bevor ich mich für die Ausbildung zum Notfallsanitäter entschieden habe.“ Nach der dreijährigen Ausbildung freut sich der DRK-Kreisverband Mannheim nun fünf der sieben frischgebackenen Notfallsanitäter zu übernehmen und im Versorgungsbereich Mannheim, Weinheim und Hockenheim einsetzen zu können. Die Verantwortlichen und die Prüflinge sind mit dem Verlauf der Abschlussprüfungen sehr zufrieden – lediglich einzelne Prüfungsabschnitte müssen von einem Auszu-bildenden wiederholt werden.
Die Ausbildung
Die Ausbildung zum/zur Notfallsanitäter/in gliedert sich in drei Ausbildungsbereiche – Schule, Rettungswache, Krankenhaus – und dauert drei Jahre. Die Auszubildenden erhalten über die gesamte Lehrzeit eine Vergütung.
Der schulische Teil der Ausbildung findet in der DRK-Landesschule Baden-Württemberg in Pfalzgra-fenweiler statt. Partner für die Klinikpraktika sind das Diakonissenkrankenhaus in Mannheim und die GRN-Kliniken in Weinheim und Schwetzingen. 
Die rettungsdienstlichen Anteile auf den Lehrrettungswachen absolvierten die Azubis beim Rettungsdienst des DRK-Kreisverbandes Mannheim. Die angehenden Notfallsanitäter/innen werden während ihrer Einsätze von speziell geschulten Praxisanleitern betreut. Darüber hinaus bietet die DRK-Schule für bereits ausgebildete Rettungsassistenten auch Ergänzungslehrgänge und -prüfungen zum/zur Notfallsanitäter/in an. Die Weiterbildung ist freiwillig und erfolgt während der Arbeitszeit.