Seit dem 17. März arbeiten vier ehrenamtliche Mitarbeiter, die von hauptamtlichen Kräften unterstützt werden, im Führungsstab des DRK-Kreisverbandes Mannheim, um sich bestmöglich auf die zu erwartende Krise vorzubereiten.
"Leider warten wir noch immer auf die Freistellung dieser Helfer, die nach dem Landeskatastrophenschutzgesetz (LkatSG) möglich wäre", betont Michael Höhne, Leiter des Einsatzstabs. Derzeit arbeiten diese Helfer rein ehrenamtlich im Rahmen von Freizeitausgleich, Urlaub und flexiblen Arbeitszeitregelungen. "Nach derzeitigem Stand haben wir für die von uns betriebenen Einsatzeinheiten (EE) die 1,5 fache Personalstärke - sind also weit über dem Soll", berichtet Höhne weiter. Hierbei sind Helferinnen und Helfer, die in anderen kritischen Infrastrukturen wie z.B. im Rettungsdienst, in Kliniken oder in Pflegediensten tätig sind, bereits herausgerechnet.
Weiterhin kann das DRK Materiell mehrere Unfallhilfsstellen, wie man sie unter anderem auf Großveranstaltungen wie z.B. dem Hockenheimring oder auf dem Maimarktgelände betreibt, ausstatten - und das zusätzlich zu dem vom Bevölkerungsschutz zur Verfügung gestellten Material. Während beim Bevölkerungsschutz standardmäßig lediglich 6 Sets vorgehalten werden, hat das Rote Kreuz all seinen Helfern Schutzausrüstung, gemäß den Vorgaben des Robert Koch-Instituts (RKI), bereitgestellt."Ebenso haben wir bereits in der Vergangenheit diverse Materialien, z.B. EKG- und Beatmungsgeräte für die Betreuung von Großveranstaltungen aus Eigenmitteln beschafft", so Höhne "Wir sind also sofort einsatzbereit!"
Bis dahin bereiten sich die Helferinnen und Helfer durch Online-Schulungen und in digitalen Gruppenabenden vor. Hierbei frischen und vertiefen sie ihr vorhandenes Wissen, insbesondere auf die zu erwartende Lage, auf. Diese beinhalten neben medizinischen Themen z.B. auch die Bereiche Betreuung oder Pflege.