Die Hausnotruf-Servicestelle des DRK-Kreisverbandes Mannheim hat ihren Sitz in Weinheim. Von hier aus koordiniert Horst Seibert mit seinem Team die Hausnotrufbereitschaften auch für Mannheim, Schwetzingen, Hockenheim und Umgebung.
Marktführer DRK
Weit über 200.000 Hausnotrufkunden bundesweit und der 1. Platz im letzten Qualitätsvergleich seitens der Stiftung Warentest bezeugen nur die offensichtlichen und messbaren Erfolge. Horst Seibert aber weiß aus täglicher Erfahrung, worin das eigentliche Geheimnis der nie rasant oder sprunghaft, sondern kontinuierlich von Jahr zu Jahr ansteigenden Anschlusszahlen des DRK besteht. „Wir profitieren ganz eindeutig davon, dass wir zu 80 Prozent durch Nutzerinnen und Nutzer, aber auch seitens vieler Multiplikatoren aus der Ärzteschaft, der Apothekerschaft, dem gesamten Gesundheits- und Pflegebereich, Versicherern, Beratungsstellen und vielen anderen Expertenstimmen aus unserem Umfeld persönlich empfohlen werden.“
Was macht den Unterschied?
„Den Unterschied macht im Hausnotruf das, was nach dem Knopfdruck und der Alarmauslösung wirklich passiert“, erläutert er weiter, „einen Notruf technisch verlässlich abzusetzen, ist ja heute kein Kunststück mehr. Aber gerade wenn es wirklich um einen akuten Notfall geht und mein Leben gerettet werden muss, hängt ja alles davon ab, dass das Notrufsystem in keiner Weise mehr auf meine aktive Mitwirkung angewiesen ist. Alles weitere muss hundertprozentig perfekt und mit maximaler Schnelligkeit und Effizienz ablaufen – auch wenn ich vielleicht ohnmächtig bin! Der eine kleine Knopfdruck muss genügen, um von diesem kleinen Moment an alles in professionellen Händen zu wissen.“
Prävention macht Spaß – auf beiden Seiten.
Die Technik ist so – trotz aller Komplexität aktueller Zentralentechnik – tatsächlich immer nur ein erstes notwendiges Mittel zum Zweck. Horst Seibert fasst das gern knapp in die Formel: „Wir verkaufen kein Produkt, sondern einen Nutzen.“ Damit schließt er geschickt den eigentlichen Clou des Hausnotrufs (und Mobilrufs) ein: „Der Nutzen entsteht nämlich tatsächlich auch ganz ohne Notfall. Das gute Gefühl permanenter, unmerklicher, nach außen weitgehend diskreter, aber absolut verlässlicher
Sicherheit.“ Das Rote Kreuz als gute Option – wenn’s mal wirklich drauf ankommt! Übrigens: Noch nie haben sich Hausnotrufnutzerinnen oder -nutzer beim DRK nach Jahren darüber beschwert, dass sie den Hausnotruf noch nie gebraucht hätten – und es daher eine Fehlinvestition gewesen sei! Apropos: Für die andere Seite gilt dasselbe: Nie ist der Hausnotruf kostendeckender, als wenn es bei der rein präventiven Nutzung bleibt.
Marketing-Erfahrungen der besonderen Art.
Eine weitere frappierende Besonderheit: Jeder Fehlalarm und damit verbundene Einsatz ist eigentlich eine Werbeaktion. Immer wieder ist der „Überraschungseffekt“ groß, wenn das Rote Kreuz tatsächlich inkl. ausgebildetem Sanitäter vor der Tür steht – und meistens sogar den Wohnungsschlüssel dabei hat. Davon wird noch lange erzählt. „Nicht einmal die Tür musste aufgebrochen werden“ – das spricht sich herum. In der ganzen Familie, am Arbeitsplatz, beim Arzt etc.: So entstehen Empfehlungen! „Natürlich brauchen wir auch Werbung, ein kontinuierliches ,Grundrauschen’ und einzelne Maßnahmen wie Informationsveranstaltungen, auf denen auch Werbematerial verteilt wird. Das sorgt für eine regelmäßige Wahrnehmung – damit zu gegebener Zeit in den Köpfen ein entsprechendes Ereignis mit dem Hausnotruf und der Hausnotruf mit dem Roten Kreuz verbunden wird“, erklärt der Experte, „denn fast nie geht es bei diesem Produkt um eine spontane Kaufentscheidung. Meistens sind viele Angehörige oder auch Freunde an dem vorgeschalteten Prozess beteiligt – und alle haben ja dann auch den Nutzen.“
Hat der DRK-Hausnotruf den richtigen Preis?
Auch hier erweist sich der Hausnotruf als Sonderfall. Oder auch als Seismograph für ein gesellschaftliches Problem: „Es ist einfach so, dass die einen sich den Hausnotruf überhaupt nicht leisten können – und die anderen fragen: ,Für diesen Preis betreibt ihr einen solchen Aufwand an Technik, Personal und Fahrzeugen, und alles in 24-Stunden-Bereitschaft?’“ Schnell fügt Horst Seibert hinzu: „Natürlich haben wir ein offenes Ohr für besondere Härtefälle – bei echter Bedürftigkeit finden wir oft eine Lösung, auch mit Hilfe DRK-externer Stellen.“
Immerhin: Wir erfahren, dass 99 Prozent der Neukundinnen und Neukunden sich für das Komplettpaket für 39,50 Euro entscheiden. Offenbar werden die entscheidenden Vorteile wie wohnortnaher Bereitschaftsdienst und Schlüsselhinterlegung erkannt und auch wertgeschätzt. Der bei Bedarfsnachweis zu 100 Prozent von der Pflegekasse übernommene Basistarif von 18,36 Euro wird dagegen kaum genutzt. Auch das Premium-Paket inkl. verschiedener Sensoren in der Wohnung und Meldungen via App auf’s Handy (Papa geht’s gut. Oder: Papa hat sich heute noch nicht in der Wohnung bewegt.), das aktuell mit 79,50 Euro zu Buche schlägt, findet zwar Interesse, „aber der Preis macht alles wieder kaputt“, beklagt Horst Seibert. „Sogar die Angst vor Kontrolle und Überwachung oder Bedenken wegen des Datenschutzes sind meistens schnell ausgeräumt: Es werden ja nur anonyme ID-Nummern und Kennziffern übermittelt, keine verwertbaren persönlichen Daten.“
Auch hier erweist sich der Hausnotruf als Sonderfall. Oder auch als Seismograph für ein gesellschaftliches Problem: „Es ist einfach so, dass die einen sich den Hausnotruf überhaupt nicht leisten können – und die anderen fragen: ,Für diesen Preis betreibt ihr einen solchen Aufwand an Technik, Personal und Fahrzeugen, und alles in 24-Stunden-Bereitschaft?’“ Schnell fügt Horst Seibert hinzu: „Natürlich haben wir ein offenes Ohr für besondere Härtefälle – bei echter Bedürftigkeit finden wir oft eine Lösung, auch mit Hilfe DRK-externer Stellen.“
Immerhin: Wir erfahren, dass 99 Prozent der Neukundinnen und Neukunden sich für das Komplettpaket für 39,50 Euro entscheiden. Offenbar werden die entscheidenden Vorteile wie wohnortnaher Bereitschaftsdienst und Schlüsselhinterlegung erkannt und auch wertgeschätzt. Der bei Bedarfsnachweis zu 100 Prozent von der Pflegekasse übernommene Basistarif von 18,36 Euro wird dagegen kaum genutzt. Auch das Premium-Paket inkl. verschiedener Sensoren in der Wohnung und Meldungen via App auf’s Handy (Papa geht’s gut. Oder: Papa hat sich heute noch nicht in der Wohnung bewegt.), das aktuell mit 79,50 Euro zu Buche schlägt, findet zwar Interesse, „aber der Preis macht alles wieder kaputt“, beklagt Horst Seibert. „Sogar die Angst vor Kontrolle und Überwachung oder Bedenken wegen des Datenschutzes sind meistens schnell ausgeräumt: Es werden ja nur anonyme ID-Nummern und Kennziffern übermittelt, keine verwertbaren persönlichen Daten.“
Gute Aussichten.
Die vielleicht beste, auf den ersten Blick unspektakuläre Information hat sich der Hausnotrufverantwortliche bis zum Schluss aufbewahrt: „Die Anschlussdauer pro Nutzer hat sich in den letzten Jahren von 33 auf 37 Monate erhöht, Tendenz steigend.“ Was bedeutet das? – Nun, der Hausnotruf wird immer öfter präventiv genutzt, also vor dem ersten echten Notfall, auch wenn der Altersdurchschnitt immer noch bei 83 Jahren liegt (aber bei vielen Ü100- und U40-Jährigen!).
Horst Seibert ist auch in technischer Hinsicht optimistisch: „Was die Verlässlichkeit vieler sinnvoller Zusatzfunktionen angeht, haben die Hersteller inzwischen einige Hürden genommen. Denn letztlich gilt: Jeder neue Sensor – und erst recht intelligente Gesamtlösungen – können mehr Leben retten.“
Aus dem Magazin GUT LEBEN des DRK-Kreisverbandes Mannheim
Redaktion: Agentur Vatter + Vatter
Horst Seibert ist auch in technischer Hinsicht optimistisch: „Was die Verlässlichkeit vieler sinnvoller Zusatzfunktionen angeht, haben die Hersteller inzwischen einige Hürden genommen. Denn letztlich gilt: Jeder neue Sensor – und erst recht intelligente Gesamtlösungen – können mehr Leben retten.“
Aus dem Magazin GUT LEBEN des DRK-Kreisverbandes Mannheim
Redaktion: Agentur Vatter + Vatter