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DRK gibt Kleidung ein zweites Leben

Mannheims Erster Bürgermeister Christian Specht
v.l.n.r.: Frank Berner, Präsident DRK-KV Mannheim, Sonja Wawszczak, Sozialpädagogische Leiterin DRK-KV Mannheim, Alexander Heß, stv. Geschäftsführer DRK-KV Mannheim, Felicitas Kubala, Umweltbürgermeisterin Stadt Mannheim, Christiane Springer, Geschäftsführerin DRK-KV Mannheim, Prof. Dr. Rudolf Large, Stellvertreter des Präsidenten DRK-KV Mannheim
Rund 250 Gäste nahmen am Neujahrsempfang des DRK-Kreisverbandes Mannheim teil
Felicitas Kubala, Umweltbürgermeisterin Stadt Mannheim

„Modisch–Nachhaltig–Sozial“ so lautete das Motto des diesjährigen Neujahrsempfangs des Deutschen Roten Kreuzes Kreisverband Mannheim in der Schlosskirche Mannheim

Im schmuckvollen Ambiente der Schlosskirche Mannheim fanden sich am Mittwoch, den 15. Januar die Gäste des bereits achten Neujahrsempfangs des Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverbands Mannheim ein. Die Mauern des Gebäudes füllten sich schnell mit rund 250 Besuchern, die sich durch das gestaltete Bühnenbild bereits auf das Motto des Abends einstimmen konnten. 
Unter den Schlagwörtern „Modisch–Nachhaltig–Sozial“ begrüßte Frank Berner, Präsident des DRK-Kreisverbandes, in seiner Ansprache die Rotkreuzfamilie nebens Freunden, Kooperationspartnern und Gästen aus der Politik und freute sich über das zahlreiche Erscheinen. „Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen unserer Kleiderläden“, brachte die Geschäftsführerin des DRK-Kreisverbandes Mannheim Christiane Springer anschließend das Motto auf den Punkt. Ihr Dank galt an dieser Stelle stellvertretend für die vielen Helfer Hubert Mitsch, Leiter Tafel und Second Hand, und Sonja Wawszczak, Sozialpädagogische Leiterin, sowie den Damen Käthe Kreczynski und Andrea Kuhn für ihre jahrelangen ehrenamtlichen Tätigkeiten in den Kleiderläden. 
Auch Mannheims Erster Bürgermeister Christian Specht bedankte sich beim Haupt- und Ehrenamt des Roten Kreuzes und der Blaulichtfamilie, welche der Stadt Mannheim im vergangenen Jahr durch ihr großes Engagement wieder einen großen Dienst erwiesen hat. So nannte er beispielsweise die Evakuierungen der Hochhäuser an der Neckarpromenade, bei der er selbst die Professionalität, Sympathie und Empathie bewundern durfte mit der die Rettungskräfte auf jeden einzelnen der evakuierten Bewohner eingegangen seien. „Wenn’s passiert können wir uns auf euch verlassen“, erklärte Specht und versicherte, dass die Strategieprozesse der Stadt Mannheim und des DRK viele Schnittstellen hätten, sodass sie auch in den nächsten Jahren viele soziale Themen gemeinsam diskutieren und angehen werden. 
So auch sicherlich den weiteren Ausbau der Niederschwelligkeit der Kleiderläden, den Springer anschließend erläuterte. „Wir sind modisch, das ist klar! Aber wir wollen auch sozial sein, also den einfachen Zugang für Jedermann – und das schaffen wir mit dem Konzept der Kleiderstuben“, führte Springer aus und berichtete über die Eröffnung der DRK-Kleiderstube in der Weinheimer Weststadt kommende Woche. 
Mannheims Umwelt-Bürgermeisterin Felicitas Kubala, die dem DRK bereits 2017 den Nachhaltigkeitspreis für seine Arbeit im Second Hand Bereich verliehen hatte, nahm in ihrer Rede neben modisch und sozial das dritte Schlagwort „nachhaltig“ auf. „Das DRK erfüllt alle Kriterien des Konzepts der Nachhaltigkeit“ erklärte sie. Die Arbeit in den Second Hand Läden sei wirtschaftlich, sozial und ökologisch und damit zu Recht preisberechtigt. Ergänzt wurde der Beitrag mit Ausführungen von Wawszczak, die den Gästen mit lebendigen Beispielen aus der täglichen Arbeit den Weg der Kleidung vom Ankommen, übers Sortieren, Präsentieren zum Verkaufen oder dem Verwerten näherbrachte. „Wir geben der Kleidung ein zweites oder drittes Leben“, sagte sie, während sie gemeinsam mit Springer eindrucksvoll demonstrierte wie mit der Kleidung beim DRK verfahren wird. „Außerdem retten wir beispielsweise T-Shirts, indem wir sie in unseren Frauenrunden oder Näh- und Stricktreffs upcyclen, also zu einer coolen Einkaufstasche abändern“, ergänzte Springer und verdeutlichte damit den Zusammenhang der Arbeit in den Kleiderläden mit den anderen Angeboten des DRK in der Quartiersarbeit. Nach den abwechslungsreichen Vorträgen der Redner wurden die Gäste schließlich von ihr zum gemeinsamen Austausch eingeladen.