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Die Aufgaben beim DRK werden nicht weniger

In Weinheims guter Stube, der Stadthalle, kamen am Samstag rund 120 Delegierte des DRK-Kreisverbands zusammen. Foto: Kreutzer

DRK-Kreisverband Mannheim stößt bei seiner Versammlung in Weinheim Neuerungen an. Der Veränderungsprozess geht weiter.

Der DRK-Kreisverband Mannheim hat sich am Samstag in Weinheim zu seiner diesjährigen Kreisversammlung getroffen. 121 Delegierte hörten dabei den Geschäftsbericht 2022 von Präsident Tobias Locher. Der ließ keinen Zweifel daran, dass man sich weiter in einem Prozess befinde. „Es war ein Jahr der Veränderungen", machte er deutlich. Schon im vergangenen Jahr hatte sein Vorgänger Frank Berner auf der Kreisversammlung verdeutlicht, dass man das Geschäftsfeld erweitert hatte. Darauf ging auch Locher in seinem ersten Tätigkeitsbericht ein.
Er griff dabei die schon 2022 von Berner angesprochenen Schutzwohnungen für Opfer häuslicher Gewalt auf, die der DRK-Kreisverband Mannheim anbietet, dazu die Arbeit mit Wohnungslosen in Hockenheim. Zudem hatte auch Corona dem DRK im vergangenen Jahr noch einiges abverlangt. „Die Pandemie hat gezeigt, zu was die DRK-Familie fähig ist" zeigte sich Locher stolz und dankbar für die Leistungen in dieser Zeit. Er ging auch auf den Krieg Krieg im Osten Europas ein. „Der krieg in der Ukraine beherrscht unser tägliches Leben", so Locher. Das DRK engagiere sich seither durch Begegnungsangebote für Geflüchtete.

Auf die finanziellen Auswirkungen von Corona und Krieg ging Schatzmeister Günther Seyfferle ein. So verzeichnete das DRK geringere Einnahmen. Die Gründe: verringerte Dienstleistungen aufgrund der Corona-Pandemie und die durch den Krieg bedingte hohe Inflation und die gestiegenen Energiekosten. Zugleich hatte der Kreisverband hohe Investitionen zu tätigen - etwa durch den Neubau des DRK-Quartiers in Weinheim oder auch den Um- und Ausbau im Auchtergrund in Hockenheim. Mit einem Defizit von 824 306 Euro wurde der Ansatz von 1,35 Millionen Euro aber zumindest gedrückt. Für das kommende Jahr liegt das erwartete Minus bei 1,868 Millionen.
Als Gründe führte Seyfferle weiterhin höhere Energiekosten, aber auch steigende Löhne für die über 600 Mitarbeiter an. „Wir wollen unsere Mitarbeiter wertschätzen, damit sie weiterhin aktiv sein werden", so Seyfferle. Wie wichtig das ist, machte Locher deutlich, als er auf die Ausbildung der Rettungssanitäter zu sprechen kam. Bis zu 60 wolle man auf diesem „leeren Markt" , wie er es nannte, ausbilden. Im vergangenen Jahr waren es unter zehn.
Landesdirektor Jürgen Wiesbeck, der das Grußwort des Landesverbands über-brachte, sah in all dem vor allem eins: Veränderung. „Wir wollen uns ...

Den ganzen Artikel lesen ©Rhein-Neckar-Zeitung von Christina Schäfer