Sommerlich ging es am Freitag, den 7. Juli in der Post-Sport-Gemeinschaft e.V. Mannheim zu. Die 12 Absolventen der Mannheimer Akademie für soziale Berufe feierten bei Sonnenschein und spanischer Musik auf der Wiese ihren Abschluss. Gemeinsam mit ihren Familienangehörigen und den Lehrkräften blickten sie auf die vergangene Schullaufbahn zurück und nahmen ihre Abschlusszeugnisse in Empfang.
In seiner Rede führte der Leiter der Akademie Wolfgang Hahl Dorothea Erxleben als historisches Beispiel an, um zu zeigen, wie wichtig Motivation und ein klares Ziel im Leben sind. „Ich wünsche Ihnen für die Zukunft viel Glück und Zufriedenheit und die Gabe Entscheidungen treffen zu können, die Ihnen Wege öffnen.“ Anschließend übergab Hahl den Absolventen ihre Zeugnisse und gratulierte ihnen. Dr. Sebastian Messer, stellvertretender Leiter der Akademie und Fachbereichsleiter des Gymnasiums, beglückwünschte die Absolventen ebenfalls und lobte den Jahrgang für seine Kreativität und hohe Sozialkompetenz. Die Schüler seien in der Lage gewesen, jeden gut zu integrieren.
Auch Ulrike Anhuf, Lehrerin im Profilfach „Gesundheit und Pflege“, betonte die soziale Kompetenz des Jahrgangs. Teil des Lehrplans sind kritische Lebensereignisse wie Tod und Krankheit und der Umgang mit ihnen. „Das waren Themen, da konntet ihr etwas dazu sagen“, sagte sie anerkennend. Der Lehrstoff war insbesondere in „Gesundheit und Pflege“ sehr umfangreich und anspruchsvoll. „Manchmal war einfach die Luft raus und es war schwierig noch mehr in eure Köpfe zu bekommen“, stellte Sie fest und veranschaulichte das Gesagte mit einem roten Luftballon, der zu platzen drohte angesichts der Fülle, die aufzunehmen war.
Die Absolventen bedankten sich ihrerseits bei den Lehrkräften mit einem kleinen Präsent bestehend aus einer Pflanze und Schokolade. Svenja Seib stellte fest: „Es wurde auf Wünsche und Probleme eingegangen und geguckt, dass der Klassenzusammenhalt gut ist“. Nicole Kus, die den Abend moderierte, hielt eine emotionale Rede, in der sie einen großen Dank an ihre Mitschüler aussprach. Yasmine Moussaoui verglich die Schulzeit mit einer Zugfahrt. Am Ende zog sie Bilanz: „Eines der schönsten Dinge, die wir mitnehmen dürfen, sind die Geschichten.“
Klassenlehrer Jonas Winkler freute sich darüber, dass der Klassenzusammenhalt am Ende des gemeinsamen Wegs sehr gut war. Unternehmungen wie die Klassenfahrt nach Barcelona oder ein Ausflug in den Europa Park hätten dazu beigetragen. Ebenso wie das Filmprojekt, das gemeinsam mit ihm realisiert wurde: ein Horrorfilm auf Spanisch. Dieser stellte einen gelungenen, gruseligen Abschluss zu einer ansonsten fröhlichen Feier dar.
Die Mannheimer Akademie für soziale Berufe wird vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Mannheim e.V. getragen. Sie teilt die Ideale des DRK und ist offen für Menschen aus allen Kulturen und in jedem Alter. Das sozial- und gesundheitswissenschaftliche Gymnasium mit dem Profil Gesundheit verbindet in 3-jähriger Aufbauform (ab Klasse 11) allgemeines und berufliches Lernen. Aktuell wird die Akademie von über 950 Schülern besucht, die von ca. 100 Lehrkräften begleitet werden.