Unter dem Motto „Die Retter der Zukunft“ begrüßen die vier Hilfsorganisationen DRK, ASB, Johanniter und Malteser vor dem Barockschloss in Mannheim die neuen Auszubildenden zum/zur Notfallsanitäter*in. Im Ehrenhof vor dem Schloss versammeln sich dazu rund 80 Auszubildende, willkommen geheißen werden sie von den jeweiligen Geschäftsführungen bzw. Vorständen der Organisationen. Dem Bündnis „4 für Euch“ ist es ein Anliegen, darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig das Engagement junger Menschen in sozialen Berufen ist.
Rettungsdienst in Mannheim gut aufgestellt
Insgesamt arbeiten bei den vier Hilfsorganisationen rund 745 Angestellte im Bereich Rettungsdienst, 126 junge Menschen befinden sich in der Ausbildung. Hinzu kommen weitere 85 Personen, die bei den Organisationen entweder den Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges soziales Jahr absolvieren. Damit ist der Rettungsdienst im Bereich Mannheim/Rhein-Neckar gut aufgestellt und hat kein Kapazitätsproblem. Der Rettungsdienst in Mannheim liegt, was die Hilfsfrist anbelangt, an zweiter Stelle in ganz Baden-Württemberg. Die Hilfsfrist beschreibt die Zeit zwischen dem Eingang des Notrufes und dem Eintreffen des Rettungsdienstes vor Ort.
Sorgfältige Aus- und Weiterbildung im Mittelpunkt
Das Bündnis „4 für Euch“ legt nicht nur Wert auf eine bestmögliche Ausbildung, sondern auch auf eine anspruchsvolle Weiterbildung aller Rettungs- und Notfallsanitäter*innen. Dazu werden bei allen Organisationen regelmäßig verschiedende Szenarien geprobt. Hinzu kommt für Mannheim die günstige Situation, dass sich am Standort gleich zwei Landesschulen für den Rettungsdienst befinden. Die Ausbildung zum/zur Rettungssanitäter*in dauert in der Regel drei Monate, die zum/zur Notfallsanitäter*in drei Jahre. Seitdem das Berufsbild Notfallsanitäter*in 2014 geschaffen wurde, haben ASB, DRK, JUH und MHD insgesamt im Land Baden-Württemberg rund 1340 junge Menschen in diesem interessanten und anspruchsvollen Beruf ausgebildet.
Start in den neuen Job – mit Empathie und Engagement
Mit dem 01. Oktober haben die künftigen Notfallsanitäter*innen ihre Ausbildung bei den jeweiligen Hilfsorganisationen begonnen. Sie werden an den entsprechenden Landesschulen, Rettungswachen und auch Kliniken darauf vorbereitet, Menschen in Notfallsituationen zu helfen. Theorie und Praxis gehen dabei Hand in Hand. Der Job ist nicht immer leicht, die Azubis werden immer wieder konfrontiert mit Menschen, die zum Beispiel starke Schmerzen haben und sich in einer hilflosen Lage befinden. Empathie ist deswegen eine der wichtigsten Voraussetzungen für diesen Beruf. Engagement gehört dazu, damit die Auzbis in ihrem späteren Berufsleben selbstständig und souverän im Ernstfall Entscheidungen treffen können.
„4 für Euch“ – das neue Bündnis
Die Mannheimer Hilfsorganisationen wollen mit dem neuen Bündnis künftig ihre Interessen gemeinsam vertreten. Das gilt nicht nur für den Rettungsdienst im Stadtgebiet oder den Krankentransport im Raum Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis. Das Bündnis wird sich künftig auch in anderen Bereichen engagieren. Weitere gemeinsame Projekte sind in der Planung.