· Pressemitteilung

24 Migranten und Flüchtlinge beginnen Ausbildung zum Altenpflegehelfer

Start der zweijährigen Ausbildung für Altenpflegehilfe, die sich speziell an Migrantinnen und Migranten mit geringen Deutschkenntnissen richtet / Rotes Kreuz und Mannheimer Akademie für soziale Berufe nehmen Aufgabe mit Freude und Stolz in Angriff

„Steile Berge hinaufsteigen, fordert im Anfang langsame Schritte“, mit diesem Zitat begrüßt Wolfgang Hahl, Leiter der Mannheimer Akademie für soziale Berufe, deren Träger der DRK-Kreisverband Mannheim e.V. ist, am Freitag, den 1. September am Paradeplatz die neue "Migranten-Klasse" zu ihrem ersten Schultag. Die 24 Schülerinnen und Schüler aus Ursprungsländern wie Gambia, Afghanistan, Eritrea, Kamerun, dem Kosovo und noch vielen mehr lauschten seinen freundlichen Worten und Ratschlägen aufmerksam. Sie beginnen eine zweijährige Ausbildung zum Altenpflegehelfer mit zusätzlichem intensivem Deutschunterricht (400 Stunden im 1. AJ mit Abschluss B1 und 300 Stunden im 2. AJ mit Abschluss B2 nach GER).
Diesen Neubeginn sehen sie als eine Chance, die in Baden-Württemberg bisher erst an wenigen privaten und staatlichen Schulen speziell für Migranten und Geflüchtete mit geringen deutschen Sprachkenntnissen angeboten wird. Schon jetzt zeigt sich diese als eine sehr erfolgversprechende Ausbildungsperspektive, in einem Berufsfeld, das bekanntermaßen unter Fachkräftemangel leidet. Diese Menschen werden am Ende ihrer Ausbildung einen anspruchsvollen und befriedigenden Beruf ergreifen können, der eine Existenz und Perspektive bietet und eine sichere Zukunft ermöglicht, wie es nur wenige Berufsbilder in diesem Ausmaß können. Das Rote Kreuz und die Mannheimer Akademie nehmen die Aufgabe mit Freude und Stolz in Angriff. In einem freundlichen, menschlichen Klima, in Kooperation mit qualifizierten Dozenten und Ausbildern, will man die zukünftigen Altenpflegehelferinnen und -helfer mit intensiver Betreuung auf einen guten Weg bringen.  Und diese Gesellschaft kann durch dieses Beispiel lernen, die Möglichkeiten und Chancen, die in der Zuwanderung stecken, zu sehen. Wolfgang Hahl ist sich sicher: „Mit viel Geduld und Motivation können wir den Weg gemeinsam meistern - es wird sich lohnen.”